Auswärtspunkt in Seulingen 

Nach dem Unentschieden zum Auftakt in Duderstadt war der SV Förste am Mittwochabend gleich wieder gefordert. In Seulingen traf man auf die zweite Mannschaft des TSV Landolfshausen/Seulingen. Zu den Langzeitverletzten gesellten sich vier beruflich bedingte Ausfälle, so dass Trainer Schlenzcek unter anderem auf Stammkeeper Rittmeier und Knipser J. Leimeister verzichten musste. 

In Halbzeit eins zeigte man keine gute Leistung. Im Spiel mit dem Ball agierte man viel zu mutlos nach vorne. Der Förster Spielaufbau beschränkte sich fast ausschließlich auf lange Bälle. Dieses hatte zur Folge, dass die Heimelf komplett überlegen agierte und folgerichtig auch verdient mit 2:0 zur Pause führte. 

Nach der Halbzeit zeigte man ein komplett anderes Gesicht und versuchte den Ball von hinten heraus laufen zu lassen. Vor allem aber sah man allen Spielern den Willen an, das Spiel hier noch zu drehen. Es entwickelte sich ein Kampfspiel auf tiefem Geläuf. Gut 20 Minuten vor Ende der Partie war es Seelachs, der nach einem Sololauf nur durch ein Foul im Sechzehner zu stoppen war. Den fälligen Elfer versenkte C. Rittmeier souverän zum Anschluss.

Spätestens ab jetzt war Förste die klar bessere Mannschaft und arbeitete am Ausgleich. Kurze Zeit später wurde dem SV der Ausgleich, aufgrund eines Foulspiels am Heimtorhüter, aberkannt. Aus Zuschauerperspektive, die ich ja momentan innehabe, eine fragliche Entscheidung. Davon unbeeindruckt drängte man weiter auf das 2:2. 

Kurz vor Schluss bekam man im Halbfeld einen Freistoß zugesprochen. Mit Ansage beförderte P. Wägener das Spielgerät auf Tower, der per Uwe Seeler Gedächtnis-Kopfball mit dem Hinterkopf zum 2:2 einnickte. Kurze Zeit später beendete der Schiedsrichter die Partie. 

Nach 0:2 Halbzeitrückstand ist man stark zurückgekommen und hat sich den Punkt mit der Leistung in Hälfte zwei auch verdient. Nach zwei schweren Auswärtsspielen warten nun vier Heimspiele, in denen es gilt, dreifach zu punkten, um nicht im Niemandsland der Tabelle zu verschwinden.

Bericht: Jan Römermann